Sonntag, 16. Dezember 2007

Es weihnachtet auch hier...



Dieses Wochende war ich am Samstag erst in Gulfport ein wenig einkaufen und danach war ich dann in New Orleans unterwegs.. Habe mich da ein wenig umgeschaut und die Bourbon Street mal wieder eim wenig unsicher gemacht ;-)
War dann auch endlich mal in dem Brauhaus, was mir schon viele empfohlen haben.. Und was soll ich sagen, dass Bier ist echt klasse da!
Das bedeutet für mich, dass es hier auch gutes Bier gibt ;-)
Allerdings lassen sich die Jungs das auch ganz gut bezahlen.. Aber bevor ich für das Wasser mit ein wenig Geschmack in einer Flasche 6$ bezahle trinke ich lieber einen halben Liter für 7,50$..
Was allerdings auch hier ein wenig weihnachtlicher Stimmung aufkommen lässt, ist die Dekoration..
Hoffe man kann das ein wenig auf den Bildern sehen..
Dienstag ist dann mal wieder ein Flug über den großen Teich fällig, um Weihnachten dann zu hause zu feiern ;-)

New Orleans gegen Dallas


Dieses Wochenende war es dann endlich soweit! Die Hornest haben gegen die Mavericks aus Dallas gespielt.. Was dieses Spiel so besonders macht? Bei den Mavericks spielt Dirk Nowitzki, ein Deutscher, der sich in der NBA sehr gut behaupten kann und schon MVP war.
Also sind Peter und ich in die New Orleans Arena, die direkt neben dem Super Dome ist.
Wir hatten mal wieder eine super Suite! Das Essen war super.. Hab mal wieder viel zu viel gegessen... Aber naja..
Die Arena kannte ich ja schon von dem Konzert.. Diesmal war alles anders.
Da Spielen nicht einfach 2 Mannschaften gegeneinander.. Das ist ein riesen fest!!
Die Cheerleader hüpfen die ganze Zeit durch die gegend und damit es im Fernsehen so aussieht und sich auch so anhört als wenn die Halle bebt, laufen da ein Dutzend Animateure die ganze Zeit durch die Gegend..
Die Stimmung war echt super!! Nach der regulären Spielzeit stand es 102:102.. Also Overtime!
Da haben die Hornets dann den Sack zu gemacht 112:108..
Es war ein tolles Spiel und ein unbeschreibliches Erlebnis..

Sonntag, 25. November 2007

Thanks Giving


So langsam aber sicher rüsten sich die Amerikaner für Weihnachten.. Und "rüsten" kann man da wörtlich nehmen.. Die Hausdekorationen reichen von weniger ist mehr, bis wir hauen alles raus was wir haben.. Von echt richtig hübsch bis absolut geschmacklos...
Die Tannenbäume werden hier auf den ollen Holzfüßen verkauft, wie man sie aus den Filmen kennt.. Der Oberknaller ist, wenn sie die noch weis einsprühen... Hier unten gibt es aber keinen Schnee...
Thanks Giving ist den Amis glaube ich fast noch wichtiger als Weihnachten.. Da kommt die ganze Familie zusammen und es wird aufgetischt, bis sich die Tische biegen..
Peter und ich waren erst in Baton Rouge, das ist die Hauptstadt von Louisiana. Haben uns da mal ein wenig umgesehen. Schönes Regierungsviertel und die Uni ist er Hammer. Das ist eine kleine eigene Stadt..
Abends waren dann noch zum Essen eingeladen. Das war der Hammer! Fühlte mich danach wie ein vollgestopfter Sack..
Am Freitag nach Thanks Giving ist in den Kaufhäusern Ausnahmezustand! Es wird viel reduziert und rausgehauen. Das, was man haben will, wird aber im Preis nochmal angehoben, aber das merken die meisten in ihren Kaufrausch gar nicht...
Der Schrott lockt und die Kohle wird mit dem anderen Kram gemacht...
Da ist man(n) froh, wenn man da wieder rauskommt ;-)


Trans Siberian Orchestra


Dieses Wochenende hatte Peter uns Freikarten für ein Konzert des Trans Siberian Orchestra besorgt.. Das war in der New Orleans Arena, wo sonst die New Orleans Hornets spielen. Unser Oberchef hat da mehrere Suiten.. Wir saßen erst einer normalen Suit.. Die war schon nicht schlecht. Platz für ca. 12 Leute mit allen was so dazu gehört..
Als dann aber die Frau von einem der Söhne des Firmengründes ankam und ihr entschieden zu viele Leute da waren, da lernt ich dann mal die richtigen Dimensionen kennen... Sie lud Peter und mich ein, dass Konzert doch aus der anderen Suit mit anzusehen. Diese Suit war neben der des Gouverneurs von Louisiana.. Unendlich weiten... Einige wären froh, wenn sie sowas als Wohnung hätten...
Das Konzert war der Hammer.. Die spielen eine gekonnte Mischung aus Klassik und Rock.. Sehr schön..
Danach durften wir Babysitter für eine kleine verzogene Millionärstochter spielen.. Die war ziemlich zickig, aber was solls in der Bourbon Street gibt es ja auch noch andere Leute ;-)
War haben da auch noch ein befreundetes Ehepaar getroffen.. Shawn kam dann auf die glorreiche Idee Bullenreiten zu gehen.. Ich bin ja leicht zu begeistern, also hin da..
Wenn man allerdings schon 2-3 Bier getrunken fliegt es sich um so leichter... War ein mords Spaß!!
Im Auto bin ich dann mal gepflegt eingeschlafen... Als ich wieder aufwachte standen wir vor einem Haus.. War nur nicht unseres.. Wir haben Prinzesschen auch noch nach Hause kutschiert.. Mir war eigentlich alles egal, hauptsache schlafen..
Als ich dann morgens aufgewacht bin, war ich erst ein wenig verwirrt, aber der Blick auf einen traumhaft schönen See aus dem Fenster hat mich für meine Nackenschmerzen, vom auf der Couch schlafen, entschädigt..
Gab erstmal schön Käffchen am Steg draußen, die Sonner schien und am Bootsanleger lag ein schnuckeliges Boot..
Als wir dann so versammelt unseren Kaffee schlürften und unsere Butter Hörnchen futterten, sagte Big Daddy zu Peter." Du musst Sven unbedingt noch den See zeigen. Fahrt mal mit dem Boot raus. Wir gehen später zum Footballspiel, wenn ihr wollt könnt ihr den Tag hier bleiben."
Sicher, ich gebe auch jedem meinen Hausschlüssel den ich gerade fünf Minuten kenne und lasse ihn mein Boot fahren. Kein Problem!
Gut er kannte Peter...
Das schöne an Amerka ist ja, dass man nicht für alles einen Führerschein braucht, wie in good old Germany.. Und deshalb durfte ich auch mal ran.. Leute wat für ein schönen Gefühl, wenn sich der Bootsrumpf aus dem Wasser hebt und man wie bei Miami Vice über das Wasser fliegt...

Und noch ein neuer Job..

Tja, nach einem ziemlich kurzen Aufenthalt bei den Inbound Dock Koordinatoren, bin ich jetzt bei den Dock Supervisorn gelandet. Hier laufen alle Fäden zusammen. Habe jetz viel mehr administrative Sachen.. Mit anderen Worten 4 Telefone die irgendwie nie aufhören wollen zu klingeln... Verdammt!
Das schlimmste an der Sache ist aber dieser olle Cajun Akzent den die hier unten sprechen.. Wenn ich also einen am Telefon habe, der so spricht, dann ist alles vorbei.. Selbst die anderen haben Probleme diese Leute zu verstehen.. Das beruhigt mich dann immer ein wenig.. Aber es macht wie alles Andere vorher auch viel Spaß..
Mal sehen, was da noch so kommt ;-)

Donnerstag, 1. November 2007

Drogentest...

kommt oft und unverhofft... Heute nacht durften alle zum Pinkeltest antreten...
Es wurde mal wieder ein Drogentest durchgeführt. Nachts um 1!! Und was soll ich sagen, es wurde eine koplette Crew gefeuert! Nicht nur nach hause geschickt, sondern rausgeworfen!

Dienstag, 30. Oktober 2007

French Food Festival

Dieses Wochenende war es denn mal soweit.. Das von allen so angepriesene French Food Festival in dem kleinen Städtchen Larose sollte dann dieses Wochenende stattfinden..
Freitag nach der Arbeit hat mich mein Kumpel Chad von unserem Haus abgeholt und wir sind zusammen dort hin gefahren.. Was so besonders ist an diesem Festival? Ganz klar das Essen, denn ich glaube bei uns gibt es nicht die Möglichkeit Alligatoreintopf, gegrillte Froschschenkel, Jambalaya, Gumbo und andere Köstlichkeiten des Sumpfes zu probieren...
Ich war dann mal ganz mutig und habe mich an den Alligatoreintopf gemacht... Meine Gedanken kreisten während dessen immer um diese Riesenflussechsen, die eigentlich mich essen würden, wenn sie die Chance dazu hätten... Aber was soll ich sagen.. Das Zeug schmeckt echt gut!! Man sollte nur nicht soviel darüber nachdenken, was man gerade ist...
Alligator schmeckt ähnlich wie Hühnchen. Helles Fleisch und es ist wirklich sehr zart. Nur scheint es nicht so einfach zu sein es zuzubereiten.. Hab mich mal dem Besitzer einer Alligatorfarm unterhalten, der seinen Stand da hatte. Er hat mir dann auch mal alles sehr genau erklärt. Er meinte es gibt einen Punkt beim Kochen den man nicht überschreiten darf, sonst wird das Zeug zäh wie ne Schuhsohle.. Naja, das was ich bekommen habe hat er ja ganz gut hinbekommen..
Nachdem ich dann was im Magen hatte, gabs dann mal das ein oder ander Bier.. Die Stimmung war echt gut und als dann noch eine Band auftrat, die man hier unten wohl kennen muss, kam ich mir wie auf einem Konzert vor! Hat mächtig Spaß gemacht und habe mal wieder ein paar interessante Leute kennen gelernt. Einer davon war so ca. 2,10 groß und hatte ein Kreuz wie eine Werbetafel.. Ein Kumpel von Chad, der für die LSU Tigers und die New Orleans Saints Football gespielt hat.. Jetzt weis wie sich kleine Menschen fühlen müssen.. Kam mir vor wie ein Zwerg.. Und wo ein Footballspieler ist, da sind auch noch mehr.. Und was soll ich sagen habe dann auch noch einen ehemaligen Quaterback der Saints kennenlernen dürfen.. Für eine kleinen Footballverrückten wie mich, war das echt klasse!

Montag, 22. Oktober 2007

Amsterdam ich komme!!




Nach einer schönen Woche geht es dann auch mal wieder Richtung Amerika.. Ich habe nur auf dem Rückflug geschlagene 12 Stunden Aufenthalt in Amsterdam! Es ist ja nun auch nicht mehr T-Shirt Wetter, also habe ich mich dann auch mal entsprechend eingepackt. Als ich die Stewardess frage, was man dann so eine Nacht lang in Amsterdam machen könnte, versucht sie doch tatsächlich einen anderen Flug für mich zu bekommen, aber es gibt keine frühere Verbindung. Am Flughafen angekommen, mache ich mich auf den Weg in die Innenstadt. Hin- und Rückfahrt für 6,20€. Ganz ordentlich.
Am Bahnhof angekommen, packe ich meinen Rucksack in ein Schließfach. Der Typ hinter dem Schalter sagt noch das ich auf mich aufpassen soll, denn ich bin ja alleine Unterwegs und besonders im Rotlichtbezirk geht es rau zu.. Ich bedanke mich für den Tipp und laufe los.
Die Stadt ist echt schön. Ich kann ja ganz in ruhe durchschlendern, denn wenn ich was habe, dann ist das Zeit...
Ich komme dann auch im Rotlichtbezirk an.. Aber der Unterschied zu Hamburg ist, dass überall gekifft wird und man das Zeug in jeder Gasse riecht und die Damen sich in kleinen Fenstern hinter denen man dann auch gleich das Bett sehen kann, wo sich dann vergnügt wird, direkt neben den Kneipen anbieten. Bis jetzt nichts weltbewegendes...
Ich sehe das ja Rugby WM ist und es stehen England und Südafrika im Finale. Es gibt ja ein paar Irish Pubs in Amsterdam.. Also rein da ein Bier bestellt und mit ein paar Leuten Rugby geschaut.. Man kommt ins Gespräch trinkt ein wenig.. Nach dem Spiel fühle ich mich, als wenn ich selbst eine Schachtel geraucht habe.. Mir tränen die Augen und ich möchte dann doch mal raus da.. ups schon 1 Uhr.. Draußen sind die Straßen proppe voll!!
Allerdings gibt es jetzt schon ein paar Leute die ziemlich voll sind und wohl streit suchen... Das dürfte auch der Grund für die Polizei sein...
Ich trinke noch eine Kaffee und gehe zum Bahnhof zurück. Ich möchte meine Tasche holen und was sehe ich da???? Der Gang mit den Taschensafes ist bis 7 Uhr geschlossen! Meine Laune wird echt schlecht!! Ich gehe zu einem Schalter und diskutiere mit dem Heini dahinter, dass es echt nett wäre, wenn ich meine Tasche bekommen könnte und zwar sofort!
Dann kommen 2 Security Typen, die mich in die Mitte nehmen und mir dann den Gang öffnen, damit ich zu meiner Tasche komme.
Am Bahnsteig ist es jetzt 3.30 Uhr.. Scheint eine beliebte Zeit zu sein um nach hause zu fahren.. Der Zug fährt ein und der Typ neben mir kotzt mal eben genau in die Lücke zwischen Bahnsteig und Zug!! Schönen Dank auch...
Ich bin froh als ich in meinem Flieger sitze und feststelle, dass neben mir ein Inder sitzt! Und was soll ich sagen der stinkt wie die Hölle!!! Zum Glück ist neben mir eine ganze Sitzreihe frei!!! Danke Gott!!
Ich lege mich hin schlafe sofort ein und wache in Detroit wieder auf.. 28 Grad!!!
Zeit den Pullover und das T-Shirt zu wechseln! Ein frisches Shirt und ein wenig Wasser bewirken echt wunder..
Die Autostadt wird ihrem Ruf gerecht. Die Stadt ist Fest in der Hand von Ford und GM..
Nochmal 2 Stunden 46 und ich bin wieder im Sumpf! Man ich freue mich auf mein Bett...
Aber ich habe mal wieder ein paar interessante Eindrücke gewonnen ;-)
Gute Nacht!

Back Home...


Eine Woche zu hause! Aber vorher gilt es ja noch ein paar Kilometer zurück zu legen... Also auf nach New Orleans zum Flughafen. Fahre mit den Jungs von der Bohrinsel direkt zum Flughafen. Von New Orleans fliege ich nach Memphis in Tenesse. Ich habe das Gefühl Elvis ist wieder auferstanden... Überall wird an ihn erinnert... Naja, ganz schön aber umgehauen hat es mich nicht.. Also von Memphis geht es nach Amsterdam. Nebenbei bemerkt: Ich habe jetzt 35 Grad und wenn ich der Vorhersage glauben darf, dann sind in Hamburg 9 Grad... Und ich habe doch keine Jacke..
Der Flieger ist ein A 330. Ganz ordentlich. Denke eigentlich müsste ja für jeden genug Platz in den Flieger sein.. Irrtum!!! Die Tante neben mir beschwert sich bei Ihrem Mann, das ich zuviel Platz brauche.. Die tauschen dann auch gleich mal die Plätze.. Der ist dann der Meinung mir seinen Ellbogen öfter mal in die Seite zu hauen.. Das macht er so lange, bis ich meinen Arm mal kurz auf seinen Brustkorb fallen lasse, als ich mich von rechts nach links drehe.. Das passiert natürlich alles im Schlaf und ohne Absicht ;-)))
Die Stewardess hat ihren Job wohl auch durch andere Qualifikationen erreicht! Die haut mir geschlagene 3 mal die Saftschubse vor den Schädel und wundert sich dann, als ich sie frage, ob sie nicht ihren Job verfehlt hat..
Der Typ hinter mir scheint 3 Meter groß zu sein!! So oft wie der mir jetzt schon seine Knie in mein Kreuz gehauen hat.. Als ich mich umdrehe und ihn darauf hinweise, dass er mich mächtig nervt, sagt seine Frau, ich müsse doch Verständniss haben, er hat ja keinen Platz und seine Knie tuen weh.. Der Typ ist kleiner als ich und meine Knie berühren nicht mal die Rückenlehne meines Vordermannes! Ich bin ziemlich genervt und frage sie, ob sie mich verarschen will!
Nachdem auch die mich hassen, habe ich endlich Ruhe und kann schlafen!
In Amsterdam angekommen, muss ich dann feststellen, dass ich gerade mal 30 min habe, um durch den Zoll zu meinem Anschlussflug zu kommen. Also mal sehen wie gut ich noch joggen kann.. Als ich dann an der Passkontrolle angekommen bin und jeder wissen sollte, dass man durch einen Metalldetektor geht, gibt es doch ein paar Experten, die nach jedem Piep ein neues Teil an sich entdecken, was der Grund dafür sein könnte, dass sie nicht durchkommen..
Plötzlich werde ich von der Seite von einem Mädel angesprochen, die mich in irgendeiner osteuropäischen Spache anspricht. Sie redet ohne Punkt und Komma und ich verstehe kein Wort!!
Als ich dann Verstanden habe, was sie wissen will, versuche ich ihr mal zu erklären, dass ihr Flug nach Paris von Gate C irgendwas startet.. Als ich mich dann auf den Weg zu meinem Gate mache, dass ist B irgendwas und in der Gegenrichtung, merke ich nach halber Strecke, dass sie mich wohl doch nicht verstanden hat.. Ich schaffe es irgendwie sie in die Gegenrichtung zu schicken..
5 min vor Schalterschluss komme ich doch tatsächlich an..
Freue mich schon auf den Rückflug...

Sonntag, 7. Oktober 2007

Oktoberfest!!!


JA!! Oktoberfest in New Orleans! Kaum zu glauben aber war! Mit echtem deutschen Bier!!!
Man was war das schön... Ich glaube ich hab mich noch nie so gefreut mal wieder ein schönes Hefe Weizen zu trinken!
Das ganze stieg im Deutschen Haus in New Orleans. Das lustige ist, dass ganze wird von Einwanderen geführt die mal aus Deutschland kamen. Ich habe da dann auch gleich mal einen alten Seebären aus Bremen kennen gelernt. Der alte Heinzi ist ganz schön rum gekommen in der Welt und das hat er mir dann in 2 1/2 Stunden ausführlich erzählt. Hab selten soviel gelacht und gerne zu gehört!
Hab denen auch mal erzählt, dass nicht alle in Deutschland immer so rumlaufen wie im Freistaat. War denen aber auch ziemlich egal, denn wir hatten einen spaßigen Abend

Sonntag, 30. September 2007

Mikrowellen...

Diese heimtükischen Dinger!!!
Ich habe vom Vortag noch ein paar gekochte Eier gehabt.. Dachte ich hau die mal in die Welle, dann sind die nicht mehr so kalt, wenn du die ist..
Soweit so gut.. Ein paar Sekunden eingesteltt und alles wunderbar.. Haben gut geschmeckt..
2 waren noch da..
Später habe ich alles exakt genau so gemacht wie vorher.. Teller rausgeholt.. Sah alles richtig gut aus.. Hab mich schon gefreut und dann dass..
Ich beiße in das Ei und es explodiert in meinem Mund... Der ganze Kram fliegt quer durch die Küche und ich merke, dass irgendwas nicht stimmt an mir...
Und tatsächlich ich blute aus dem Mund und meine Lippe ist in Rekordzeit angeschwollen!
Da gabs erstmal nen tiefgekühltes Steak auf die Lippe und nachdem das Bluten wieder aufgehört hatte, hat das Eis auch wieder geschmeckt ;-)))

Samstag, 29. September 2007

Schiffstaufe...


Die Welle geht in Richtung Tribüne wo all die geschniegelten Leute sitzen...

Mittwoch, 26. September 2007

Ein neues Kapitel...


Heute ist mein letzter Tag bei den Jungs im Lager... Es sind wirklich schon 3 Monate vorbei... Was habe ich eigentlich alles so gemacht in dieser Zeit? Denke ich habe viele neue Eindrücke gewonnen.. Viele Sachen erlebt, die ich wohl nicht mehr vergessen werde und ein paar neue Freunde gefunden.. Viel über das Offshore Geschäft von Shell gelernt und einen schönen Platz am Golf von Mexiko gefunden, wo es mir gut geht..
In der nächsten Zeit werde ich wieder mehr zu administrativen Aufgaben übergehen, und das koordinieren, was ich die letzten Monat selbst ausgeführt habe. Bin in ein Projekt gekommen, für die Erstellung eine Web-Katalogs für alle Teile die zu einer Bohrinseln gehören, um unser ERP-System effizienter zu machen. Die nächsten 3 Monate werde ich wohl auch viel auf den Schiffen sein und vielleicht sogar 1-2 Schichten auf einer Bohrinsel arbeiten, um zu sehen, wofür die die Sachen brauchen, die ich denen schicke..


Dienstag, 18. September 2007

Ein besonderes Geschenk...


habe ich von meinem Kumpel Peter bekommen! Der hat mich richtig schön auflaufen lassen... Ich dachte wir fahren schön essen, dann ein wenig bummeln, aber da hatte er wohl andere Pläne...
Nach dem Essen fuhren wir zum Flugplatz von Larose. Er hat ja einen Pilotenschein und darf hier ja jetzt auch fliegen.. Also hat er mal so ein Maschinchen klar gemacht und wir sind über alles geflogen was ich bisher nur vom Boden kannte ;-)
Der Blick auf den C-Port und den Golf von Mexiko aus dem Flieger waren echt der Hammer!
Nur ist es nicht das Gleiche, ob man in so einem kleinen Flieger oder in einem Passagierflugzeug sitzt... Leute mit empfindlichen Magen, werden da ihren Spaß haben. Aber für solche Personen gibt es ja schicke braune Papiertüten...
Ich wäre am liebsten gar nicht wieder gelandet....

Sonntag, 16. September 2007

Geburtstag!!!!


Tja, einmal im Jahr hat man den Tag, an dem man wohl älter wird... Aber drauf gesch...
am Samstag hatten wir von der Firma ein riesen Fest. Alles was Angestellte bei Laune hält wurde da aufgefahren.. Nur die Band war unter der Grasnarbe.. So haben wir dann ein 1-bis keine Ahnung Bier getrunken und unsere eigene Musik gemacht..
Danach ging es denn nach New Orleans.. Hab da in kleines Stück Heimat in der Bourbon Street gefunden.. Erinnert mich doch alles sehr stark an den Kiez in Hamburg.. Nur eben halt mit einem anderen Flair.. Die Elbe wird adäquat durch den Mississppi ersetzt, und die Bollinger Werft kann wohl auch mit Blohm&Voss mithalten.. Nur die Skyline ist nun wirklich ein bißchen hübscher..
Wir waren da in einer Kneipe, wo jeweils 2 Pianisten spielen, so nichts besonderes, allerdings schreibt man dort die Titel die man hören will auf ein Stück Papier reicht es nach vorn und dann spielen die das.. Die haben die ganze Zeit als wir da waren, und das war ne Weile, nicht einmal gesagt kennen wir nicht.. Und da war wirklich alles dabei..
Die Bourbon Street ist glaube ich die einzige Straße in ganz Amerika, in der man öffentlich mit ner Flasche Bier durch die Gegend laufen darf, ohne in den Bau zu wandern.. Wenn man an die Grenze dieser Straße kommt, und immer noch ein Bier in der Hand hält, wird man von einem Polizisten freundlch darauf hingewiesen, die Flasche zu leeren und da zu lassen..
Die Stimmung in der Straße ist wie ein kleines Volksfest jeden Tag.. Und hier kann man mal sehen, was Frauen nicht alles für eine olle Plastikkette machen ;-))

Mittwoch, 12. September 2007

Was für ne Woche..


Diese Woche durfte ich Nachts arbeiten. Der Vorteil wenn man Nachts arbeitet ist der, dass es nicht ganz so heiß ist. Dann liegen die Temperaturen so zwischen 20 und 25 Grad.. Sehr angenehm.. Nicht so toll ist die Umstellung von Tages auf Nachtrhythmus.. Das dauert so ca. 2-3 Tage..
Nachts werden mehr Schiffe beladen als tagsüber.. Für mich hatte das den Vorteil, dass ich jetzt Load Outs on Mass hatte.. Ich hatte das große Vergnügen eines der gröten Schiffe mit meiner Crew zu beladen.. Wir haben auf den Kahn das gesamte Equipment für 3 Bohrinseln geladen, was uns so ziemlich die ganze Nacht beschäftigt hat.. Aber schön, denn alles lief glatt und es war das erste große Load Out, dass Komplett unter meiner Regie durchgeführt wurde.. Die Jungs haben echt gut gearbeitet..
Nachts ist es ja bekanntlich dunkel und nicht soviel los draußen... Dachte ich zumindest.. Bin eine Nacht wohl ein klitze kleine bißchen zu schnell gefahren.. Und tata!! Ein Safety schläft nie.. Kelle raus aufgeschrieben, nächsten Morgen Anschiss vom Chef abholen...
Highlight diese Woche war aber was Anderes.. Nachts gegen 0 Uhr hatten wir alle Docks voll und alle Crews waren am arbeiten.. Man kann sich ja vorstellen, das es nicht gerade leise ist da.. Aber trotzdem haben wohl alle mitbekommen, wie sich ein Krahnführer mit seinen Riggern in die Wolle bekommen hat.. Nachdem die üblichen Fuck you´s ausgeteilt waren, kletterte der Kranführer aus seinem Kran und wollte mal reden.. Pech für ihn, dass die anderen nicht reden wollten.. Die haben ihm dann gleich mal ein paar auf die Fr... gehauen.. Wir alle hin da, um die auseinander zu bringen.. Nachdem die sich wieder halbwegs beruhigt hatten, wurde der Kranführer behandelt, und die 2 Rigger nach hause geschickt.. Der Spitzname von einem der Prügelknaben war Big Boy.. Man kann sich ja vorstellen was passiert, wenn man von nem Zug überrollt wird....

Dienstag, 4. September 2007

Alabama


Nach dem Strand ging es dann weiter nach Mobile in Alabama.
Das witzige an den Staaten ist, wenn man einen Staat verlässt und in einen anderen fährt, dann ist das in etwa so, als wenn man von Deutschland nach Frankreich, Italien, Spanien oder sonstwo hin fährt.. Nur die Sprache bleibt gleich, aber die Landschaft, Klima und Leute verändern sich..
Da es nun schon spät war, mussten wir uns eine Unterkunft suchen. Man kennt ja die schäbigen Kaschemmen aus den schlechten Filmen.. Ja!! Und genau solche haben wir auch gefunden... Zum Glück gab es aber auch saubere Hotels.. Preis für eine Übernachtung mit Früchstück für 2 Personen: 76 $..
Die Inder sind glaube ich die Türken Amerikas.. Kaufe nie zu dem Preis den sie anbieten, denn du kannst es auch für die Hälft haben...
Mobile ist eine reiche Stadt.. Ein Gemisch aus moderner Architektur und alter französischer Bauweise mit vielen Grünalagen.. Sehr schön.. Und sehr nette Leute vor Ort.
Wir sind dann auf dem Rückweg noch in ein riesen Outlet gefahren, wo man wirklich super einkaufen konnte.. Tja, da waren sie mal wieder.. Die weiblichen Gene im Mann.. Auch ein Mann kann Spaß beim Einkaufen haben.. Nur am Besten ohne Frau ;-)

Golfport Beach



Nachdem wir uns dann mit ein paar Waffen ausgerüstet haben, ging es dann an den Strand. Die Straße entlang des Strandes ist ein Traum kann ich Euch sagen!! So ein weißer Strand mit blauem Wasser.. Und das geht bis Florida so weiter...
Leider hat Hurricane Kathrina hier ganz schön viel zerstört, aber die Leute fangen so langsam wieder an alles aufzubauen. Als ich jemanden fragte, ob den die Regierung denen nicht helfen würde, denn das ganze ist ja schon 2 Jahre her, bekam ich zur Antwort, dass schon Geld geflossen sei, bloß nie bei denen angekommen ist, die es brauchen..
Die ganzen Casinos stehen schon wieder und leuchten meilenweit im Voraus..
Aber trotz allem ist der Strand der Hammer und wir hatten ne tolle Zeit da..

Braucht noch jemand nen Panzer?


Als wir dann weiter Richtung Golfport gefahren sind, war auf einmal ein Flohmarkt ausgeschildert..
Wir hin da. Und was konnte man da kaufen? Richtig alte Panzer, Militärhubschrauber, Hummer und Lkw´s. Selbstverständlich auch den ganzen Kleinkram den man zum Jagen braucht, wie Maschinengewehre, Granatwerfer usw. Da stellt sich einem doch die Frage: Was jagen die hier? Elefanten? Oder Tiere aus anderen Dimensionen..

NASA Raketentestzentrum


Also dieses Wochenende war ich viel unterwegs.. Als erstes waren mein Kumpel Peter und ich in Mississippi. Da ist ein riesen Areal der NASA. Die testen da die Antriebe für die Raketen. Dort wurden auch die Triebwerke für das Space Shuttle getestet. Das ganz liegt außerhalb jeglicher besiedelter Gebiete, denn ein Jet ist schon laut, aber bei diesen riesen Triebwerken würde es einem wahrscheinlich das ganze Haus zerlegen..
Alles was mit Militär und NASA zu tun hat, erweckt den Eindruck eines Rekrutierzentrums.. Der Eintritt ist frei, man wird im Bus umhergefahren und ne Cola gibts noch obendrauf! Dann ist der Ami glücklich..
Aber nichts desto trotz, das war schon alles sehr beeindruckend.. Wenn so ein Triebwerk getestet wird, denn verbraucht so sein Ding in 25 sec. soviel Treibstoff wie in einem Schwimmbad ist... Damit denen der Teststand nicht wegschmilzt unter der Hitze, kühlen sie es mit Wasser. Schlappe 1.200.000 l Wasser.. Das ganze Wasser muss ja auch irgendwo hin. Also bildet sich erstmal eine riesen Nebelfront und nach so einem Test regnet es erstmal 15 min..Mit der Energie, die sie für einen Test benötigen, kann man eine Kleinstadt ein Jahr lang mit Energieversorgen.. Sowohl Strom als auch Öl...

Sonntag, 19. August 2007

Saints vs Bengals


Die Saints haben ihr zweites Spiel in der Vorbereitung gegen die Bengals gewonnen. Allerdings hat die Offense noch immer nicht zu ihrem Spiel gefunden. Viele Fumbells und Interceptions...
Aber die Jungs von der Defense sahen diesmal richtig gut aus und haben die Fehler ihrere Offensivleute wieder gerade gebogen.
Wie heist es doch so schön: Die Offense gewinnt die Spiele und die Defense die Meisterschaft ;-)

Warum eigentlich Kartons packen...


wenn man das ganze Haus auf nen Hänger schmeißen kann und einfach zum neuen Grundstück fährt, um es dann an seinen neuen Platz zu stellen.
Allerdings ging das nicht ganz ohne Schäden über die Bühne... Eine Ampel wurde abrasiert und die Brückpfeiler haben jetzt auch wieder ein paar neue Kratzer bekommen ;-)
Als das Haus dann an seinem neuen Standort angekommen war, wurde es auf Betonpfeiler gestellt, um es vor möglichen Hochwasser zu schützen.. Das witzige ist die ganzen Anschlüsse für Strom, Wasser und all das Zeug, hängen dann aus dem Boden des Hauses und werde wie bei Lego dann einfach mit den Anschlüssen im Fundament verbunden. Wobei ich sagen muss, dass ein Fundament hier nicht zum Standard zählt, manche stellen ihre Häuser auch einfach auf dem Rasen ab..
Wenn ich die Grunstückspreise hier mit denen in Deutschland vergleich, dann bekomme ich Pippi in die Augen... Denn hier bekommt man ca. 3000 qm für ca 20.000 $.. Bei derzeitigen Stand des Dollars sind das in Euro 14.500 Euro...
Schönen Dank auch...


Samstag, 18. August 2007

Hochzeit auf amerikanisch...


Ich war heute auf ner amerikanischen Hochzeit.. Und ich kann euch sagen, wie in einem schlechten Film! Kitsch bekommt hier ganz neue Dimension...
Die Braut hatte zwar ein weißes Kleid an, aber keine Schuhe.. Der Bräutigam in Shorts und ein Hawaii Hemnd an.. Auch keine Schuhe... Zur Trauung war der schon so besoffen, dass der kaum noch gerade stehen konnte! Die Torte hat dann auch jemand anderes angeschnitten, da die Beiden einfach nicht mehr in der Lage waren..
Seine ganze Harley Gang war da... Natürlich in Lederkluft.. Und ich habe mir noch Gedanken gemacht was ich vorher anziehen will...
Den Hochzeitstanz haben die Beiden dann natürlich standesgemäß mit Fluppe und ner Dose Bier in der Hand gemacht..
Ich könnte hier soviele Bilder reinsetzen, aber dann ist mein Speicherplatz voll..
Ich kann dazu nur eins sagen.. Alle Klischees wurden bestens bedient!
Bild folgt!

Vorhersage








So wie es momentan aussieht, wird der Hurricane Mexiko und Texas zurlegen... Die erste Grafik zeigt mögliche Routen des Storms und die Zweite, dass was wir in Louisiana abbekommen.. Hoffe die haben sich nicht verrechnet, denn wie man sehen kann liegt Luisiana direkt neben Texas.. Ansonsten bekommen wir hier schlechtes und ein paar Winde ab, wie man der Grafik entnehmen kann.. Im Klartext heißt das, entweder schnell abhauen, weil der Hurricane doch noch kommt, oder 1 Woche scheiß Wetter mit übelsten Regenschauern und Stürmen.. Mal sehen was passiert..

Freitag, 17. August 2007

Hurricane Dean


Hurrican Dean nimmt kurs auf den Golf von Mexiko! Damit ist die Hurricane Saison wohl eröffnet.. Die letzten 3 Tage haben wir hier damit verbracht, alles was nicht unbedingt draußen gelagert werden muss und was raus auf die Bohrinseln kann hier weg zu schafffen. Es ist allerdings noch nicht klar, ober Dean nicht doch lieber über die Küste ins Wasser rauscht, oder ob er den Weg wie Hurricane Kathrina wählt.. Die Stärke dieses Hurrican liegt z. Zt. bei 2 auf der Skala und wird hier dann wohl zwischen 3-4 erreichen. Am Sonntag wird sich dann zeigen, welchen weg er einschlagen wird. Für den Fall, dass er direkt über uns rauscht, haben wir schon unsere Anweisungen bekommen.
Gestern hat es hier so stark geregnet, dass hier alles unter Wasser stand.. Heute Morgen war das dann schon wieder alles weg.. Das Wetter ist zur Zeit echt abwechslungsreich.. An einem Tag hat man hier alles,, Außer Schnee.. Aber sonst ist alles dabei..

Montag, 6. August 2007

Das ging ja mal daneben..



Das Wochenden war sehr gut und ich konnte mich davon überzeugen, dass hier im Süden, Auseinadersetzungen zwar ohne Colt aber mit Fäusten ausgetragen werden.. Keine Angst, ich hab nur zugeschaut..
Zum Anderen haben die Saints ihr Pre-Season Spiel gegen Pittsburg richtig vergeigt.. 7:20..
Das sah nicht gut aus.. Aber bis zum Saisonstart sind ja noch ein paar Wochen Zeit, um das in den Griff zu bekommen..

Freitag, 3. August 2007

Und Gott sprach:


"Es beginne die FOOTBALLSAISON!!!" Leute ich kann euch sagen, seid Donnerstag lesen die Amis sogar täglich Zeitung und reden den ganzen von nichts anderem mehr außer von den LSU Tigers und den New Orleans Saints! Die Tigers sind des Uni Team der LSU und haben letztes Jahr die Meisterschaft gewonnen. Auf dem Bild seht ihr übrigens das Stadion der Uni Mannschaft, nicht das der Saints.. Das ist noch größer...
Das erste Spiel der Tigers ist leider auswärts, aber für das erste Heimspiel werd ich mal sehen, ob der große Einfluss meines Obergurus nicht dafür gut sein kann ein paar Karten zu bekommen ;-)
Am Sonntag haben wir uns schon zum Football gucken verabredet. Es spielen die Saints gegen die Steelers aus Pittsburgh..

Mittwoch, 1. August 2007

Wer lesen kann...


Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! Und wer Warnschilder versteht noch viel mehr...
Als wir heute ein Boot beladen haben, hatten wir ne Menge Chemikalien und leicht endzündlicher Stoffe zu verladen. Darum ist dann immer auch ein Safety von Shell dabei.
Als wir also beim Beladen des Schiffes waren, fuhr ein Lieferant vor, der noch eine Lieferung hatte, die unbedingt mit aufs Schiff musst.
Der Stieg also aus, fing an uns vollzusülzen, griff in seine Tasche und zündete sich erstmal eine Zigarette an, obwohl da überall Hinweisschilder, wie dieses hier hingen!!!
Mein Chef hatte von 0 auf 100 Schaum vorm Mund und hat den Typen so rund gemacht das der nicht wußte wie ihm geschieht...
Naja, wie schon öfter mal erwähnt, geht Sicherheit hier vor allem Anderen. Somit wurde gleich mal ein Bericht verfasst und eine Strafe in höhe von Summe X fällig.. Billig ist was anderes...

Donnerstag, 26. Juli 2007

Amerikaner in Amerika?


Was ich in letzter Zeit immer häufiger feststelle, ist, dass hier halb Europa arbeitet! Ich habe hier im Sumpf jetzt schon Leute aus Norwegen, Schottand, Deutschland, Spanien, Rumänien und Italien getroffen. Nur die Franzosen, die mögen sie hier nicht..
Die ganzen Mexikaner die hier auch noch arbeiten, sind geduldete Arbeiter.
Ich habe jetzt übrigens mein Social Security Number bekommen!! Jetzt bin also endlich legal hier. Außerdem habe ich jetzt meinen amerikanischen Führerschein in Angriff genommen. Mal sehen wie lange das dauert..
Diese Woche scheint ruhig zu verlaufen..
Bis jetzt keine besondern Vorfälle.

Sonntag, 22. Juli 2007

Wochenende


Am Freitag hatte ich die Möglichkeit mir einen Eisbrecher mal genauer anzuschauen. Mit meinem kleinen unscheinbaren Ausweis komme ich jetzt überall hin... Die Jungs kamen gerade aus Alaska wieder und waren froh, mal wieder was anderes als Eis zu sehen.. Da ich ja jetzt auch jedes Schiff darf, habe ich die Gelegenheit genutzt und mir von der Besatzung den ganzen Kahn mal zeigen lassen. Das war schon beieindruckend wieviel Schichten Stahl zu dem Bug eines Eisbrechers gehören.. Würde Euch ja gerne Fotos zeigen, aber dann würden die mich erschiessen...
Am Samstag ging es morgens zum Training, danach zum Golfen und dann nach New Orleans.
Leute was für eine schöne Stadt! Es sind noch längst nicht alle Schäden behoben die Hurrican Cathrina hinterlassen hat, aber die Stadt ist der Hammer.
Ich bin bei geschmeidigen 46 Grad durch die Stadt gelaufen. Da braucht man zwischendurch auch mal was zu trinken. Und was soll ich sagen, es gibt ein deutsches Haus in New Orleans und die haben importiertes Bier aus Deutschland!!! Nicht den Verschnitt aus dem Supermarkt. Nein, dass richtig gute Zeug!!!
Das Problem ist nur, dass ich das nächste mal, wohl nicht gleich einen halben Liter Hefe Weizen trinken sollte wie Wasser.... Aber ich bin ja lernfähig.
Das French Quater hat seien eigenen Flair und liegt direkt am Mississippi. Die Bourbon Street ist wie ein kleiner Kiez. Überall Kneipen in denen es Live Musik gibt. Und die sind echt gut.
Jeder der aus einer anderen Welt kommt und auf hokus pokus, voodoo und son Zeug steht, der hat in New Orleans die Zentrale der Bekloppten gefunden! An fast jeder Ecke sitzt hier son geistesgestörter, der meint einem die Zukunft durch Hühnerbeine oder sonstwas vorhersagen zu können..

Donnerstag, 19. Juli 2007

Und noch ne neue Crew..


Heute war mal wieder Crew Change! Der gestrige Tag war verdammt anstrengend, da die uns eine halbe Bohrinsel in Einzelteilen geliefert haben. Glaube aber, dass mich jetzt nichts mehr so schnell umhauen kann.
Als ich heute morgen in Büro kam, waren mal wieder andere Leute am Start. Aber wie alle hier sehr freundlich. Gab bis jetzt erst eine Ausnahme. Und den Typen nennen sie hier little Hitler... Alles Klar?!
Ich esse so früh morgens eigentlich noch nichts, aber das musste ich heute morgen mal ändern.. " You gonna work with us, you gonna eat like us!" Klare Ansage vom Chef. Also gab es heute morgen schon Pizza, Donats und Kaffee. Mir ist jetzt noch schlecht!
8 Uhr Safety meeting. Wie jeden Donnerstag, nur mit dem Unterschied, das letzte Woche wohl nicht immer alles so glatt lief. Keine schönen Bilder...
Amsonsten ist es hier wieder sehr heiß und alles geht seinen Gang...

Dienstag, 17. Juli 2007

Und es wurde dunkel...


Heute morgen hat es schon geregnet als ich aufgestanden bin. Als ich zum Büro ging hatte ich tatsächlich eine Jacke an, denn es stürmte hier wie wild.
Im Büro angekommen hatten sie zum Glück schon Regenmäntel verteilt, denn man konnte am Himmel sehen was da auf und zukam.. Als ich den ersten Lkw abgefertigt hatte, war ich nass bis auf die Knochen. Trotz Regenmantel!
Es war so stürmisch, dass aufeinmal die Bürotür aufflog und das ganze Papier quer durch den Raum flog. Das waren schon keine Pfützen mehr, sondern kleine Teiche die sich da gebildet hatten... Bei so einem Wetter jagt man normalerweise nicht mal seinen Hund vor die Tür.
Gegen 15 Uhr hörte es tatsächlich auf zu regenen.. Dann kamen auch die ganzen Lkw´s die aufgrund des schlechten Wetters erst später gestartet waren.
Später schien dann wieder die Sonne und es wurde wieder warm...

Freitag, 13. Juli 2007

Freitag der 13.


Heute ist Reisetag! Hab dafür extra einen Fahrer bekommen der mich durch die Gegend fährt.
Als erstes zur Behörde für die Social Security Number.. Wenn die genauso drauf sind, wie die Leute am Telefon wird das ein langer Tag heute... Zu meinem Erstaunen bin ich da nach 45 min wieder raus und alles hat geklappt! Die schicken mir den Ausweis in 14 Tagen zu!
Danach gehts weiter zur Bank: Konte eröffnen. Für alle die sich jetzt wundern, dass es auch ohne Social Security Number geht, es muss nur der richtige für einen vorsprechen und dann geht das schon..
Als nächstes auf zum Hauptsitz der Firma. Als ich da angekommen bin, bin ich schon ne Weile unterwegs und da fragt die mich doch, ob ich denn schon den Drogentest gemacht hätte!? Ich dachte die will mich auf den Arm nehmen, aber das war ihr Ernst! Also auf in das firmeneigene Krankenhaus zum Drogentest und zur Tauglichkeitsprüfung! Als auch das geschafft ist bin ich erstmal erledigt... Der Fahrer bringt mich zu meinem Kumpel Peter, wo ich erstmal 2 Stunden schlafe...Abends gehts in Fitness Studio den vorher geht da eh keiner hin, außer selbstmord gefährdete.. Denn wir hatten heute schlappe 46 Grad mit hoher Luftfeuchtigkeit und ich kann euch sagen, da schwitzt man schon, wenn man irgendwo 2 min steht...

Crewchange


Heute hat die Crew gewechselt mit der ich arbeiten soll. Werde in den nächsten alle Crews kennenlernen, die es hier so gibt. Freue mich schon darauf! Mal sehen ob ich die ganzen Namen behalten kann...
Ich hab schnell gemerkt, dass es in den Crews wohl Qualitätsunterschiede gibt. Die jetzigen machen das wohl genauer als die anderen... Aber gut für mich...
Es ist schon witzig, wenn man nach einer Woche durch den C-Port läuft und jeder kennt einen.. Da kommt dann immer: "Hi Sven! What´s going on Dude!" Ich glaube die kleine Schildkröte aus "Findet Nemo", hätte das Wort "Dude" auch nicht öfter in einem Satz unterbringen können als die Leute hier!
Meinen Helm haben die hier auch schon mit einem entsprechenden Aufkleber versehen.. "German Property", d.h. soviel wie Eigentum von Deutschland.
Die Jungs von der IT scheinen aber auf der ganzen Welt überlastet zu sein... Ich habe immer noch kein Internet zuhause....

Dienstag, 10. Juli 2007

Mitarbeitermotivation


Über das Essen kann ich mich hier ja, wie schon einmal erwähnt, wirklich nicht beklagen.. Als ich heute in die Kantine gehen wollte, sagte die Jungs noch:" He G-Man, don´t eat too much today. There will be a surprise at the end of the shift!" Erstens: G-Man, dass bin ich, den meinem Namen kann hier keiner aussprechen.. Und zweitens: das heist ich soll mir den Wanst nicht so voll hauen, denn nach der Arbeit gibts was vernünftiges zu essen..
Und dann hab ich mal gewartet... Es wurde Feierabend und wir sind alle wieder in die Kantine... Davor stand ein riesen Pick-Up mit 2 riesen Töpfen auf der Ladefläche. In denen wurden Riesengarnelen und Krebse direkt vom Kutter gekocht!! Leute ich kann euch sagen, das leben ist schön!!! Die haben uns keine Teller gegeben sondern Tabletts wo ordentlich was reingeht! Und dazu gabs ein kaltes Bier!! Abwohl das hier sonst strikt verboten ist...

Montag, 9. Juli 2007

Social Security Number...


Ohne Social Security Number ist man in den USA aufgeschmissen! Die braucht man für so ziemlich jeden Behörden Gang, Autokauf, Handyvertrag usw. Ich hatte heute das große Glück, mich darum kümmern zu dürfen, wie ich diese olle Nummer bekommen kann. Und was soll ich sagen... Ich fühlte mich wie Asterix und Obelix als sie den Passierschein A39 besorgen sollten! (Für die, die das nicht kennen, sie waren kurz davor total bekloppt zu werden...) Ich sollte ein Formular im Internet ausfüllen. Ersten war das nicht möglich und zweitens war da auch keins zum download. Also rief ich die Nummer an, die ich auf der Homepage gefunden hatte. Da war ich dann mit einem Sprachcomputer verbunden, der mir mitteilte, dass ich doch bitte das Formular im Internet ausfüllen solle!! Da wurde ich schon ein bißchen sauer... Ich hab dann einfach eine andere Nummer von der Homepage gewählt. Und was soll ich sagen... Der gleiche Sprachcomputer!!! Ich habe mich dann einfach als Firma ausgegeben, die in den USA Praktikanten unterbringen will. Und zack, eine menschliche Stimme! Der habe ich dann erzählt, dass ich als Ausländer wohl die Ansage nicht richtig verstanden habe... Aber nachdem sie mich dann einmal quer durch die ganze Behörde verbunden hatte, kam ich dann doch noch zu jemanden der mir helfen konnte. Als ich dann fragte, wie lange es dauern würde, sagte sie, dass es von dem Arbeitsaufkommen in der Behörde abhängt, aber 6 Wochen sind keine Seltenheit....

Samstag, 7. Juli 2007

Wochenende!!!!





Freitag abend hat mich mein Kumpel Peter noch schnell aus dem Sumpf geholt und wir fahren zu seinem Haus. Samstag morgen um 9 Uhr haben wir ein Meeting bei den North American Shipbuilders. Der Ingeneur von MAK macht auf mich einen komischen Eindruck. Sieht aus wie Prof. Hastig aus der Sesamstrasse. Und was soll ich sagen, er macht den Mund auf... Und wo kommt der wohl her?? Aus Sachsen! Die sprechen eh schon komisch und dann noch auf Englisch! Nach dem Meeting schauen wir uns die Fertigung eines Offshore Vessels an und dann ab nach hause.
Dort angekommen fühle ich wie im Kindergarten. Die halbe Nachbarschsft ist da mit Kindern, die im Pool stecken.
Dann aufeinmal heisst es fertig machen und auf zum Golfplatz. Ja, genau Golfplatz... Weil ich ja jedes Wochenende mit meinen Jungs ein paar Bälle schlage gar kein Problem für mich! Ich laufe da also auf und bekomme einen Ball und Schläger in die Hand gedrückt. Mal sehen, ob ich dieses kleine weise Ding überhaupt einen Meter bewegt bekomme. Nachdem ich fasst den ganzen Abschlaghügel umgeflügt habe, endlich ein Erfolgserlebnis... Das Ding hat sich ein paar Meter bewegt. Ich entscheide mich nach dem ersten Loch erstmal zu sehen wie die Profis das machen.. Werd wohl noch ein wenig üben müssen, bis ich da mitspielen kann.
Das Golfspielen hat mich dieses Wochenende wenigstens noch vor dem Fallschirmspringen gerettet... Das holen wir dann später nach. Schönen Dank auch....

Freitag, 6. Juli 2007

The Warehouse Department



Mein Wecker klingelt um 4:30 Uhr!! Gut, das ich gestern so früh ins Bett gegangen bin. Duschen und dann los. Um diese Uhrzeit sind es schon 27 Grad. Wird wohl ein heißer Tag heute. Gut das ich zu meinem Büro zu fuß gehen kann. Also auf zu den Warehouse Guys! Um 5 Uhr komme ich da an und die lachen sich alle halb tot über die Erlebnisse von einem der Jungs von letzter Nacht. Es ist 5 Uhr!! Hallo! Aber die gute Laune soll sich den ganzen Tag über halten. Ich merke ziemlich schnell, dass sie mir hier was beibringen wollen und dass sie sehr bemüht sind mich so gut wie möglich mit einzubeziehen. Habe heute 12 18 Wheelers abgefertigt. Scheint nicht schlecht zu sein für den ersten Tag.

In der Kantine ist heute Fischtag! Hier heißt das Shrimps, Krabben und Filet und nicht Fischstäbchen mit Kartoffelbrei!!

Was auffällt, versuche ich mal mit einem kleinen Vergleich zu beschreiben:

Deutsche Arbeitsmoral heißt, hör auf zu lachen, mach so schnell Du kannst und sei so produktiv wie möglich ohne Fehler zu machen. Amerikanische Arbeitsmoral ist, hab Spaß bei der Arbeit, dann machst Du keine Fehler und wenn nötig, nimm Dir Zeit für einen Plausch. Deswegen arbeiten die nicht weniger, nur eben anders.. Oder ist das der Grund für meinen 12 Stunden Tag???

Wenn man bei 40 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit Cargo-Boxes für Bohrinseln beladen darf, sieht man nach 5 min. aus, als wäre man gerade aus der Dusche gesprungen. Hat man dann noch einen Helm auf und eine Sicherheitsbrille mit den Maßen einer Taucherbrille, fühlt man sich wie ein Fisch im Aquarium.. Aber Safety first!

Außerdem braucht hier keiner teure Parfums, denn es gibt ja Moskitospray mit verschiedenen Duftnoten! Ohne das Zeug sieht man hier sonst schnell ziemlich komisch aus. Ist es wirklich schon 17.30 Uhr!? Feierabend und Wochenende!!!

Mein erster Arbeitstag


Der Wecker klingelt um 6 Uhr. Mal gut, dass draußen schon 26 Grad sind, sonst hätte ich doch glatt überlegt ne Jacke anzuziehen.

Um 7 kommt mein Chef persönlich angerauscht um mich abzuholen. Sein Name ist Dane ist Mitte 40 und scheint ganz nett zu sein. Auf dem Weg zum C-Port halten wir mal wieder bei Wal Mart und ich werde erstmal mit Arbeitsschuhen, Sicherheitsbrille und anderen Dingen ausgestattet.

Als wir dann endlich ankommen, werde ich gleich in ein Meeting geschleppt, wo ich mir anhören darf wie wichtig Arbeitssicherheit ist und da achten die Jungs hier wirklich drauf!! Um das auch noch zu unterstreichen, darf ich auch gleich mal mit den Jungs von der Safety Audit einen Port inspizieren. Super!! Mittlerweile sind es knapp 40 Grad.. Und weil es doch hier alles so sicher ist, renne ich mit einem Helm auf dem Kopf und einer Sicherheitsbrille und Sicherheitsschuhen durch die Gegend.. Schwitzen gehört hier zum guten Ton… Das hört sich vielleicht so an als möchte ich das lächerlich machen, aber das täuscht! Denn hier fahren pro Tag 140 LkW durch. Und wie alles, sind auch die größer als das, was ich bisher kenne. Und die Kräne haben hier auch keine Strohhalme am Hacken sondern riesige Anker die Bohrinseln an ihrem Platz halten sollen und riesige Bohrköpfe und Bohrgestänge. Nachdem wir die Inspektion abgeschlossen haben, gibt es endlich was zu essen!! Mal sehen ob Conny gelogen hat.. Aber ich muss sagen, das Essen hier ist echt gut. Und entgegen allen Erwartungen kochen die hier richtig. Damit meine ich, dass nicht alles frittiert ist. Das hängt wahrscheinlich mit den ganzen Rumänen und Mexikanern zusammen, die sonst ganz schön meckern würden, wenn sie jeden Tag irgendwelchen Mist essen müssen. Die Jungs müssen hier richtig ran…

Nach dem Essen werde ich zu den Loadplannern geschickt, um mir erklären zu lassen wie hier Geld verdient wird. Martin ist ein netter Kerl, aber wenn der nicht bald die Zähne auseinander bekommt und langsamer spricht, breche ich ihm den Kiefer!!! Eine Bitte langsamer zu sprechen hat auch gereicht ;-))

Er zeigt mir das, was ich bisher noch nicht gesehen habe. Dafür brauchen wir knapp ne Stunde. Und wir sitzen die ganze Zeit im Auto und fahren.. Es ist echt riesig hier!

Danach darf ich noch mal bei meinem Chef antreten und berichten was ich den heute alles so gemacht habe. Er sagt das ich morgen mit meinem Training beginne bei den Jungs vom Lagerhaus. Ich denke super jetzt geht’s los und dann das… Ich muss um 5.30 Uhr anfangen und bis 17.30 Uhr arbeiten.. Na ja, ist ja auch kein Urlaub hier.

Abends gehe ich in meinen Trailer den ich mit dem Vize Präsident von C-Logistic und einem Ingenieur von einer Bohrinsel bewohne.

Independence Day


Ich bin gestern zwar erst um 3 Uhr ins Bett gekommen, aber ich bin schon um 7 wieder wach.. Das wird ein harter Tag. Mal sehen wir gut ich das Jetlack wegstecken kann.. Heute werde ich meinen zukünftigen Arbeitsplatz kennen lernen. Bin ja schon ein wenig gespannt!! Vorher werde ich aber noch ein paar Sachen besorgen müssen, damit ich nicht verhungere.. Also auf zu Wal Mart!! Mal gut, dass hier alles ein wenig größer ist als in Deutschland!! Das macht die Sache ein wenig kompliziert.. Man merkt sofort, dass es keine Einfuhrbeschränkungen für Sachen aus China gibt.. Es gibt sehr günstige Klamotten, aber ob ich die wirklich haben muss??? Ich kaufe erstmal das was ich zum überleben brauche… Das perverse an dem Wetter hier ist, wenn es regnet, wird es nicht kälter sondern noch wärmer!!! Gut das es anfängt zu regnen.

Ihr könnt mich ab jetzt Shrek nennen, denn ich wohne in einem Sumpf!!! Allerdings in einem Sumpf mit dem größten Offshore Hafen der Welt!! Das ist hier alles so riesig und vom Strand aus sehe ich die ganzen Bohrinseln von Shell. Hier werden 20 % des gesamten Bedarfs an Oil der USA gefördert. Und das ist eine Menge!! Kein Wunder also das ich in einem Sicherheitsbereich wohne.. Kein Witz!! Ich darf hier noch nicht mal ein Bier auf dem Gelände trinken!! Schön dank auch… Aber Conny, die Chefin der Kantine hier, sieht aus wie Grummi von den Gummibärchen und nimmt mir meine Befürchtungen das ich verhungern werde.. Wenn ich irgendetwas haben möchte oder brauche, soll ich ihr bescheid sagen, sie wird es dann besorgen. Mal sehen ob das stimmt. Morgen werde ich ihre Kochkünste das erstmal testen..

So, langsam krieg ich Hunger! Und das ist nicht gut. Also zurück zu Peters Haus und den Grill angeschmissen! Mal gut das die Anderen schneller waren und schon alles fertig ist ;-))

Danach machen wir uns auf den Weg nach New Orleans um das Feuerwerk am Mississippi zu sehen. Allerdings nicht von den billigen Plätzen, sondern vom Trockendock der Bollinger Werft direkt am Fluss.. Der Inhaber ist ein guter Freund George W. Die Skyline von New Orleans ist echt der Hammer!! Und dann noch mit dem Feuerwerk!!

Nachdem alles vorbei ist, geht’s wieder zurück nach Hause. Morgen ist schließlich Arbeitstag.

Mittwoch, 4. Juli 2007

Der Tag der Abreise..


Es ist Dienstag Morgen 7 Uhr am Hamburger Flughafen. Meine Familie, meine Freundin und der kleine Dominik sowie mein Kumpel Kay, haben sich entschlossen mich zu verabschieden.. Ich stehe am Check-In Schalter und hinter mir ist schon eine Mutti die ganze Zeit am meckern, warum das denn alles so verdammt lange dauert.. Ich hoffe die sitzt im Flieger nicht in meiner Nähe!!
Abschied nehmen ist immer blöd... Aber auch das haben wir geschafft.. Ich steige also in den Flieger und hoffe, dass ich nicht jemanden neben mir sitzen habe, denn Platz sieht anders aus.. Aber erste Klasse war nicht drin;-)) So, an alle die bisher der Meinung waren, es ist nicht möglich von HH bis New York zu schlafen: Es geht!!! Der Chinese der sich dann doch noch in meine Reihe verirrte, trat den Beweis an. Er kam, legte die Decke über sich und schlief ein.. Und er wachte wirklich erst in New York wieder auf.. Dort angekommen wurde man dann auch gleich von den grimmigen Freunden des Immigration Office in Empfang genommen. Iraner, Iraker oder Personen die irgendwie komisch aussehen wurden gleich mal bei Seite genommen und wurden nie mehr gesehen.. Ich für meinen Teil durfte erklären was ich da überhaupt wolle. Dies scheint geglückt zu sein, denn sonst wär ich schon wieder schon wieder da...
Als ich dann meinen Anschlussflug nach Housten antrat, war ich noch guter Dinge... Noch!!
Ich hatte diesmal nicht soviel Glück wie im Flug vorher.. Meine Reihe war belegt.. Hinter und neben mir kleine Kinder.. Und was können die am Besten? Richtig, schreien bis der Arzt kommt. Das ist ja eigentlich auch ok, aber wenn man seit 16 Stunden unterwegs ist und echt Schlaf braucht, absolut tödlich! Nachdem ich halb tot in Housten gelandet bin sehe ich meine Rettung: Starbucks!! Ein großer Kaffee sollte mich wieder ins Leben zurück holen.. Die Amis sind ja bekanntlich nicht die schlausten, da wundert es einen doch sehr, dass die Preise ohne Steuer sind!! Ich wollte also meine 2.99 wie auf dem Schild stand bezahlen und da sagte der doch 3.24 zu mir!!! Ich wollte gerade anfangen zu diskutieren als der Typ neben mir, mir einfach 25 Cent in die Hand drückt und sagt: Welcome to Amerika!! Hilsbereit sind sie ja die Amis..

Nachdem ich dann endlich meinen letzten Flug nach New Orleans antrete, bin ich jetzt schon geschlagene 19 Stunden unterwegs.. Um Flieger habe ich mal wieder volle Reihe, was aber egal ist, denn meine Beine spür ich eh nicht mehr.. Im Flieger lerne ich Bob kennen, einen Amerikaner, der auf der Suche nach einem Platz außerhalb der USA ist, um dort seinen Lebensabend zu verbringen. Bob hatte im letzten Flieger soviel Glück mit Kindern wie ich, nur mit dem Unterschied, er hat sich einen Cocktail nach dem Nächsten gegönnt und ist entsprechend lustig... In der Mitte von uns sitzt Alberto, ein Prof. von der LSU (Uni von New Orleans), wir kommen ins Gespräch und er lädt mich gleich mal zum Essen zu sich nach hause ein. Hab ihm gedroht das Angebot anzunehmen, mal sehen was daraus wird..
Als ich dann endlich in New Orleans lande, könnte ich im stehen direkt neben der Landebahn schlafen, aber zum Glück holt mich mein Kumpel Peter ab, denn die Luftfeuchtigkeit erinnert mich an eine türkische Sauna.. Nach 45 min Fahrt kommen wir an. Ich dachte ich könnte ins Bett und schlafen, aber weit gefehlt. Poolparty!! Ich lerne also schon mal ein paar Leute kennen.. Schön.. Als ich dann um 3 Uhr morgens tot ins Bett falle bin ich 27 Stunden unterwegs gewesen.. Was für ein Tag!!